Artikel: Wenn Fridays for Future die Unternehmensmobilität in Bewegung setzt - DES GmbH unterstützt ihre Mitarbeitenden dabei, gute Ideen einzubringen und umzusetzen.
Homestory 2022
Die DES GmbH beschäftigt als Ingenieurbüro aus der Baubranche über 50 Mitarbeiter:innen an vier Standorten in Deutschland (Rostock, Berlin, Hamburg, München).
Das Kerngeschäft ist die Planung und Umsetzung der Wärme und Energieversorgung von Gebäuden. Entgegen der üblichen Kultur und Standards in der Bau- und Gebäudebranche hat sich die DES GmbH auf die Fahne geschrieben, innovativer, digitaler, sinnstiftender und auch wesentlich nachhaltiger unterwegs zu sein.
Das Mobilitätskonzept der DES soll langfristig das gesamte Team der DES mobil machen und dabei umweltschonend sein - beruflich wie privat. Es kombiniert das öffentliche Verkehrsnetz, frei verfügbare E-Fahrzeuge an den Standorten und Mobilitätsbudget (für CarSharing, BikeSharing, Taxi und Zugfahrten ins Ausland) für alle Mitarbeitenden.
Woher kam der Anstoß eure Mobilität klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten?
Markus Tiemann, hatte die initiale Idee und den Anstoß gegeben. Durch Paul Dudda und Kollegen wurde diese aufgegriffen, weiterentwickelt und am Ende auf den Weg gebracht.
Was waren hierbei die Herausforderungen?
Auch bei der DES werden Kosten-Nutzen-Abschätzung getroffen, wie dies bei vielen geschäftlichen Entscheidungen der Fall ist. Im Mobilitätsbereich gesellen sich hier ebenfalls steuerliche Betrachtungen hinzu. So kann die BahnCard sowohl beruflich, als auch privat genutzt werden. Müssen hier gefahrene Kilometer getracked werden?
Wie war der Prozess der Umsetzung? Wie lange hat es gedauert, bis Ihr Euer Konzept umgesetzt habt?
Die wesentlichen Maßnahmen konnten wir innerhalb von 3-6 Monaten umsetzen. Am Ende hat eine zeitlich begrenzte Rabatt-Aktion der DB dazu beigetragen, dass wir mit wenig Vorlauf für fast ein Viertel der damaligen Belegschaft eine BC100 bestellt haben. Weitere Kollegen wurden mit einer BC25 oder BC50 ausgestattet.
„Mit meiner BahnCard konnte ich schon viele Bahnreisen durch ganz Deutschland machen – ob geschäftlich oder privat. Und das auch noch nachhaltig!“ -Feyza
Wie sehen die Ziele zur nachhaltigen Mitarbeitendenmobilität für die kommenden Jahre aus? Wo führt die Reise hin?
Wir versuchen durch ein flexibles Konzept, die individuellen Bedürfnisse aller Mitarbeitenden auch weiterhin zu erfüllen. Dabei setzen wir für Dienst- und Firmenwagen vorwiegend auf Elektro. Das heißt nach Ablauf der Leasingverträge werden nur noch E-Autos oder in Ausnahmen Hybrid genehmigt. Die Autos des Car Pools, werden grundsätzlich gemeinsam genutzt und sind ausschließlich Elektro-Fahrzeuge.
Wir sind dabei, Rahmenverträge zum Beispiel mit „Dance“ for Business und JobRad abzuschließen, die neben klassischen Fahrrädern auch E-Bikes und E-Mopeds beinhalten. Neben den BahnCard Abos werden auch Abos und Zeitkarten lokaler Verkehrsbetriebe angeboten.
Wie kamen die Maßnahmen in der Belegschaft an?
Große Begeisterung stellte sich bei den Kollegen ein, die eine BC100 nutzen. Während Wenig-Bahn-fahrende den Besitz einer BC25/50 eher verhalten quittierten. Die Dienstwagenbesitzer oder ausschließlich privaten PKW-Fahrer sind für die täglichen Fahrten beim Auto geblieben. Diese Tatsache wollen wir zukünftig angehen und nachhaltige grüne Mobilität auch monetär verstärkt fördern, im Vergleich zur konventionellen Mobilität.
"Mit dem flexiblen DES-Mobilitätskonzept kann ich guten Gewissens grün zu meinen Kundenterminen reisen." – Markus
Wie stellt ihr den Spaß bei der Sache sicher?
Der Plan ist, über Apps und Tracking Challenges zu machen und jeden einzelnen MA oder Teams und Standorte, die komplette DES evtl. gegen ein anderes Unternehmen zu motivieren.
Wo im Unternehmen sind nachhaltige Mobilitätsthemen verortet? Mit welchen Abteilungen habt ihr zusammen gearbeitet? Wie wird das Thema intern weiterentwickelt?
In der kaufmännischen Leitung (Büroorganisation, BC Bestellung, Fuhrparkverwaltung etc.), im Marketing (die nachhaltige Mobilität auf allen Kanälen bewerben und pushen), im Talent Management (da wir unser Konzept von hier aus neu aufsetzen), in allen Abteilungen (durch MA-Umfragen usw. haben alle MA die Möglichkeit, am Konzept und den Lösungen mitzuwirken)
CMC: Wie seid ihr darauf gekommen, mitzumachen?
Der Dank und der Ruhm gebührt in erster Linie Markus. Er hatte die erste Idee, wurde dann direkt mit der Aufgabe Mobilitätsmanagement betraut und hat sie später an das Talent Management weitergegeben.
Weiterer Dank muss auch an Paul und Fabian gerichtet werden, die nicht nur die Kosten übernommen haben, sondern mit ihrem Mindset das Konzept auch möglich gemacht haben. Ein weiteres Dankeschön muss ganz klar auch an unser Marketing gehen, die sowohl auf unserer Internetseite als auch in den sozialen und beruflichen Medien einen Riesen Job gemacht haben.
Außerdem ihr alte Bekannte von driversity – Und habt eure Mobilitätsvorhaben in einem gemeinsamen Projekt mit der Netzwerkinitiative umgesetzt.
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