Artikel: Multiplikatoren der Verkehrswende: Autohäuser als Mobilitäts-Hubs neu positionieren
Kleines Unternehmen
Unternehmen/Institution:
Mobilitätshaus GmbH
Mobilitätsschlagworte:
Pendelfahrten, Geschäftsreisen, Firmenrad, E-Mobilität, Poolfahrzeuge/Carsharing, Deutschlandticket, Sonstiges
Teilnehmende:
10
Zeitraum:
Der Zeitraum unseres Mobilitätshaus-Projektes ist nicht begrenzt. Im Gegenteil, wir befinden uns in der Phase der Skalierung und suchen dafür nach strategischen Partnern.
Beschreibung:
Autohäuser sind die Gatekeeper jeder Climate Mobility Challenge!
Der Anteil von Geschäftsreisen mit der Bahn ist im aktuellen Kalenderjahr wieder deutlich unter die Marke von 50 Prozent zurückgefallen. Der PKW profitierte als Verkehrsträger stark von dieser Entwicklung. Die Entscheidung für Autos aber wird in Deutschland vor allem im Autohaus getroffen.
Soll also die Mehrheitsgesellschaft in ihrem Mobilitätsverhalten erreicht werden - zumal in ländlichen Einzugsgebieten, sind Autohäuser die unerlässlichen Gestalter der Verkehrswende. Sie besitzen VERTRAUENSKAPITAL, die Werkstattmeisterin ist oft Respektsperson. Hier werden Autofahrer:innen direkt vor Ort erreicht – B2B genauso wie B2C. Die notwendige Überzeugungsarbeit für Intermodalität (gerade auch im Dienstreise- und Geschäftsverkehr) kann flächendeckend daher nur im Autohaus geleistet werden.
Dafür ist ein Paradigmenwechsel notwendig.
Zugleich stehen Autohäuser immer stärker unter Druck: Digitalisierung, neue Fahrzeugkonzepte und veränderte Kundenpräferenzen minimieren Kundenkontaktpunkte und Margen in Kfz-Werkstätten. Diese Revolution überleben nur die Gestalter des Wandels: Der Automotive Aftermarket muss neu positioniert werden – als CLIMATE MOBILITY NETWORK. Dafür definieren wir im Mobilitätshaus neue Wertschöpfungsketten für die Autohäuser der Republik: so bereiten wir den Weg, um entlang von Intermodalität & Kollaboration die Re-Organisation von Autohäusern zu Knotenpunkten eines offenen Ökosystems für Neue Mobilität zu gestalten.
Das Herzstück dieser Transformation vom Autohaus zum Mobilitätshaus ist unsere ganzheitliche Mobilitätsberatung, an deren systematischen Kern die Idee der Intermodalität steht:
Durch Skalierung neuer Wertschöpfungsketten im Automotive Aftermarket werden Autohäuser als „Transformationsagenturen für Intermodalität“ neu als One Stop Shops für Mobilität positioniert: Autofahrer:innen erhalten bei uns alle relevanten Services für ihre Climate Mobility – von der Beratung über Sales & After Sales bis zur Wallbox.
Dabei ist die breite Nutzbarmachung von vollelektrischen Autos sicher nur der erste Schritt zur Verkehrswende, aber der Informationsbedarf rund um den Wechsel der Antriebsart ist genauso beratungsintensiv wie Intermodalität selber. Daher haben wir die folgenden 10 Bausteine einer ganzheitlichen Mobilitätsberatung entwickelt, testen diese an unseren eigenen zwei Standorten der Autohaus Golbeck GmbH und machen diese damit der gesamten Branche zugänglich:
(1) Mobilitätsberatung B2C; (2) Mobilitätsberatung B2B; (3) Mobilitätsberatung B2G; (4) Mobilitätsberatung Nonprofits; (5) Mobilitätsberatung Ridepooling; (6) Transformationsberatung Autohausinhaber:innen; (7) Transformationsberatung mittleres Management; (8) Transformationsberatung Autoverkäufer:innen; (9) Transformationsberatung Supply Chain; (10) Energieberatung; Auf dem Weg in die Zukunft der Mobilitätskombinationen sind Hürden abzubauen, ist Wissen zu schaffen und gemeinsam Überzeugungsarbeit zu leisten. Ausgehend vom grundlegenden Kollaborations-Gedanken, wirken wir auf die Stärkung des Nachhaltigkeitsdialogs hin, vermitteln Expertisen und schaffen Transparenz, um alle unterschiedlichen Akteure an einen Tisch zu bringen. So wird aus den definierten Bausteinen sukzessive ein überregional nutzbares Informationsportal als OFFENES ÖKOSYSTEM FÜR INTERMODALITÄT in Autohäusern entwickelt, denn:
Jedes Mobilitätsbedürfnis und jede Geschäftsreise ist einzigartig, aber in der Gesamtschau aller Climate Mobility Challenges ergibt sich ein übergeordnetes Bild, dessen Eckpunkte überall ähnlich situiert sind und sich für eine Skalierung in der Breite des Automotive Aftermarkets eignen:
Wir Autohäuser müssen in Zukunft Beratungsleistungen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagement anbieten, um unsere gewerblichen Kund:innen umfassend beraten und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Onlineplattformen aufbauen zu können. Wir zielen auf die Organisation und Optimierung von Transport- und Mobilitätslösungen innerhalb eines Unternehmens ab. Diese Aufgaben stellen für alle unsere gewerblichen Kund:innen zentrale Herausforderungen der Mobilitätswende dar und gehen über das reine Flottenmanagement zugleich weit hinaus, wie es im Autohaus bereits heute verbreitet ist.
Wir Kfz-Werkstätten sind ideal positioniert, um unsere Kund:innen bei der Implementierung betrieblicher Mobilitätslösungen zu unterstützen. Wir verfügen über umfassende Fachkenntnisse rund um Fahrzeugtypen und Kfz-Technologien. Unsere Mobilitätsberater:innen ergänzen diese Automotive-Expertise durch intermodale Mobilitätslösungen. Indem Beratungsangebote zu nachhaltigen Mobilitätsoptionen auf diese Weise ein immer selbstverständlicherer Teil von Verkaufsgesprächen im Autohaus der Zukunft werden, wird intermodales Wissen in die Breite der Bevölkerung getragen. So werden Autohäuser ermächtigt, für ihre Kund:innen maßgeschneiderte Mobilitätsstrategien zu entwickeln, die spezifischen Anforderungen gerecht werden.
Unsere Beratungsleistungen im betrieblichen Mobilitätsmanagement umfassen unter anderem die Analyse der bestehenden Mobilitätspraktiken eines Unternehmens, Analysen und Befragungen zum Modal Split auf den täglichen Arbeitswegen der Beschäftigten und weitere betriebliche Rahmenbedingungen. Wir gehen auf die Entwicklung von Strategien zur Reduktion des Verkehrsaufkommens, die Förderung von umweltfreundlichen Fahrzeugen und den effizienten Einsatz vorhandener Fahrzeuge ein. Auf Grundlage dieser Analyse können Autohäuser in Zukunft individuelle Lösungen vorschlagen, um die betrieblichen Mobilitätsangebote ihrer Geschäftskund:innen zu optimieren und konsekutiv auf das Privatkundengeschäft zu übertragen. Autohäuser werden dadurch Schritt für Schritt zu ganzheitlichen Mobilitätshäusern weiterentwickelt. Auf diesem Weg transformieren sie sich vom Autohändler zu Mobilitätsanbietern.
Wo dieser Weg gelingt, werden Autohäuser vom Gatekeeper zum Multiplikator einer neuen Mobilitätskultur und ungezählter Climate Mobility Challenges – B2B wie B2C!
Veränderung:
Wir haben die Wahl: Intermodalität als Gestaltungsspielraum oder weiter so im Auto!
Als passionierter Radfahrer möchte der Antragssteller dafür werben, „einfach“ an jedem einzelnen Tag sehr viel genauer als bisher abzuwägen, für EXAKT WELCHEN WEG WELCHES VERKEHRSMITTEL angemessen zu wählen ist. Ausgehend von dieser Grundüberlegung hinterfragen wir jeden Tag die Art, wie sich unsere Mitarbeiter:innen aber vor allem auch unsere Auto fahrenden Kund:innen fortbewegen.
Die messbaren Effekte unseres Change Managements, notiert in absoluten Zahlen, sind ernüchternd:
# Unsere Werkstattersatzfahrräder (bspw. das wirklich agil handliche Shorty von Urban Arrow) werden viel seltener für die Werkstattersatzmobilität angemietet als ein Polo oder Citigo mit Verbrennungsmotor.
# Unsere Mitarbeiter:innen sind erst in drei von rund 45 Fällen auf ein (ergänzendes) Firmenfahrrad umgestiegen.
# E-Mobilität ist unter unseren Mitarbeiter:innen genauso beliebt wie Stollengebäck in den Sommermonaten.
# Deutschlandticket & Jahreskarten für unseren ÖPNV werden nur in seltenen Fällen nachgefragt.
# Mobilitätsbudget ist ein Fremdwort.
Dennoch erleben wir das Veränderungspotential für hochwertige Intermodalitäts-Mobilitätsberatungen im Autohaus der Zukunft und im Widerspruch zur skizzierten Ist-Situation als enorm vielversprechend – gerade auch im B2B-Bereich. Im Einzelnen:
# Regelmäßige Nachfragen zur Wechselmöglichkeit auf ressourcenschonende Verkehrsträger; # Anzahl der Probefahrten mit innovativen Mikromobilen, wie dem bei uns präsentierten #Hopper (Link);
# Anzahl Beratungsgespräch zu #BEV, versus:
# Widerspruch zwischen Interessen an E-Mobilität und unzureichendem Praxis-Wissen nahezu aller unserer B2C genauso wie B2B-Kunden bei zugleich fehlenden (ergebnisoffenen) Beratungsangeboten in konventionellen Autohäusern; # Diskussionen mit Flottenmanager:innen zum Potential von E- & nicht zulassungsfähiger Mobilität; # Verschränkung der Segmente Fahrrad, (Heavy) Cargo Bike & Auto in unserer Berliner City-Filiale; Die Musik unserer ganz eigenen #cmc spielt daher im Skalierungspotential intermodaler B2B-Mobilitätsberatungen!
Wir nutzen genau diesen Gestaltungsspielraum, um den nachhaltigen Verkehr von Morgen HEUTE in die Tat umzusetzen. Wir warten nicht darauf, bis im Jahr 2030 (sicher noch keine) 1 Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. #BEV sind sowieso nur der erste Schritt in die Zukunft einer anderen emissionsfreien Individualmobilität. Mit jeder bewusst ausgewählten Fahrt begrenzen wir bereits heute unseren täglichen Anteil am Klimawandel. Dort wo wir unsere Kund:innen auf diese Reise in die Klimazukunft mitnehmen, wirken wir automatisch als Multiplikator mit weit höherer Reichweite als einzelne Arbeitgeber:
Lasst uns die #cmc24 daher in jedem Autohaus fortsetzen!
Als zentraler Multiplikator für Individualmobilität müssen Werkstätten dafür flächendeckend befähigt werden, Autofahrer:innen innovative, nachhaltige und lokal passende Lösungen für ihre jeweiligen Mobilitätsbedürfnisse anzubieten. Wo Autohäuser zu Knotenpunkten einer neuen MOBILITÄTSKULTUR werden sollen, verlassen sie bewährte Pfade Ihrer Wertschöpfungsketten und adaptieren Logiken des Dritten Sektors.
Als INTERMEDIÄRE zwischen Markt, Staat und Zivilgesellschaft könn(t)en Autohäuser das Potential der Verkehrswende voll ausschöpfen. So wenig diese kooperative Arbeits- und Denkweise in der Kfz-Branche bislang verbreitet ist, wird es genau auf diese vermittelnden Eigenschaften ankommen, um möglichst viele Menschen auf dem Weg in eine neue Mobilitätskultur mitzunehmen.
Für die Weiterentwicklung zu Transformationsagenturen müssen Autohäuser mit vielfältigen gesellschaftlichen Akteuren reziproke und AUF VERTRAUEN BASIERENDE KOALITIONEN eingehen.
Dieser Wandel zu INTERMEDIÄREN Mobilitätshäusern heißt für Autohäuser nicht, gewinnorientierte Funktionsprinzipien (gänzlich) infrage zu stellen, trotzdem bedeutet die Adaption zivilgesellschaftlicher Instrumente einem Paradigmenwechsel für die Branche. Der resultierende Widerspruch zu tradierten Wertschöpfungsketten (überspitzt: „mehr Autohäuser verkaufen immer mehr Autos“) lässt sich nicht allein mit marktwirtschaftlichen Instrumenten auflösen. Im Gegenteil.
Im Verbund ungezählter Mobilitätshäuser werden Autohäuser so vom Mobilitäts-Multiplikator zum Anwalt der Verkehrswende. Je besser dieser Transformationsprozess kalkulierbar ist, desto schneller werden Autohäuser am Wandel partizipieren wollen. Dafür entwickeln wir eine Entscheidungsmatrix, den „Mobilitätshausaffinitätsgrad“ (MHAG):
Das MHAG-Fundament sind die Werkstattdaten einzelner Autofahrer:innen (individuelles Fahr- und Nutzerverhalten, teilweise gespeichert über Jahrzehnte) sowie ergänzende geografische und soziografische Indikatoren. Anhand dieser individualisierten Mobilitätsnutzerinformationen errechnet eine interne Demo-Version bereits heute, welche Nutzer:innen als Mobilitätsnachfragende nach regionaler Differenzierung (Art Einzugsgebiet / genaue Wohnadresse) und Individualverhalten auf voraussichtlich welches intermodales Mobilitätsangebot wechseln.
Diese Wechselwahrscheinlichkeit bestimmter Autofahrer:innen wird mit vor Ort verfügbaren Angeboten abgeglichen und unserer Zielgruppe (Autohäuser) zur Verfügung gestellt. Genau diese Marktbegleiter, erhalten dadurch einen statistisch signifikanten Indikator für die Wechselwahrscheinlichkeit einzelner Stammkund:innen. Der MHAG quantifiziert damit den Prozess der Transformationsabsicht und stellt somit eine Berechnungsgrundlage für die Chance der Marktbegleiter (Autohäuser, zukünftig weitere Mobilitätsmultiplikatoren mit langfristigen Kundenhistorien) dar, bestehende Kund:innen intermodal zu flippen. Gleicherweise beziffert die nicht bediente Transformationsabsicht das prognostizierte Abwanderungsrisiko zu anderen Marktbegleitern, die Dienstleistungen und Produkte anders optimieren.
Auf diese Weise wird Intermodalität als Gestaltungsspielraum für Autohäuser quantifizierbar.
Was macht Euch zum top grünen Arbeitgeber?
Unsere Nachhaltigkeitspositionierung als Arbeitgeber verbindet die dargestellten Themen nachhaltiger Mobilität und generelle Fragen ökologischer Unternehmensführung (Upcycling spart bares Geld; Ermächtigung zu weniger Auto; u. a.) mit unserem generationsübergreifenden Schwerpunkt auf sozialer Nachhaltigkeit (Arbeitgeber mit starken Werten bildet aus; Flüchtlingsintegration, inhabergeführtes KMU, u. a.). Wir im Mobilitätshaus und der Autohaus Golbeck GmbH glauben, dass nur die dauerhafte Verknüpfung aller drei ESG-Ebenen eine effektive Grundlage für unsere erfolgreiche Suche nach neuen Geschäftsmodellen im Automotive Aftermarket darstellen kann. Dabei ergänzen wir unsere Corporate Governance durch die Mitarbeit und das Engagement in zahlreichen Verbänden und Dachorganisationen.
Ausgehend von dieser Vorbemerkung: Wir gestalten unsere Arbeitgebermarke rund um unsere Rolle als Ausbildungsbetrieb mit jahrzehntelanger Tradition. Beispiel Auszubildende Mechatroniker:innen:
Kraftfahrzeugmechatroniker:innen sind die dringend benötigten Fachkräfte von Morgen, aber wenn es um die Gestaltung der Climate Mobility Challenges der Zukunft geht, werden sie in der Berufsschule überhaupt nicht für die Herausforderungen der Verkehrswende sensibilisiert oder ausgebildet. Vielmehr werden sie beruflich noch immer fast ausschließlich mit veralteten Narrativen sozialisiert, wie dem klassischen „Benzin im Blut“ oder der Idee, dass nur laute (aggressiv klingende Verbrennungs-) Motoren starke Antriebe sicherstellen können. Diese Zielgruppe ist für das Gelingen der Mobilitätswende aber unerlässlich!
Ist der von Bill Clinton entlehnte Sinnspruch „It’s the Mindset, Stupid“, auf die duale Ausbildung im Automotive Aftermarket anwendbar?
Wenn ja, ist festzustellen, dass wir im Jahr 2024 in Deutschland (die Deutsche Bahn schreibt gerade die #cmc24 aus!) in den Berufsschulen des Kraftfahrzeuggewerbes so gut wie nur für eine motorisierte Individualmobilität ausbilden! Begriffe wie Mobilitätsbudget, Sharing Mobility oder Zero Emission sind hier Fremdwörter.
In unserem Stammbetrieb, der Autohaus Golbeck GmbH, beschäftigen wir insgesamt rund 45 Gehaltsempfänger:innen, im aktuellen Ausbildungsjahr 2024/25 darunter allein acht Auszubildende in drei unterschiedlichen Berufsfeldern. Dabei gehen wir über das übliche Curriculum dieser Ausbildungsberufe weit hinaus. Zusammen mit starken Partnern wie dem Berliner Institut für betriebliche Bildungsforschung e. V. gestalten wir daher das Collective Action Project „Qualifizierung für neue Fahrzeugkonzepte“. Zielgruppe sind unsere Auszubildenden, die wir dadurch mit einem ergänzenden Berufsorientierungs- Workshop zu neuen Fahrzeugkonzepten versorgen möchten. Hierfür eignet sich bspw. die Projektwoche an der Berufsschule als Rahmen, da die Zielgruppe darin die Möglichkeit bekommt, ergänzende Bildungsangebote wahrzunehmen.
Dadurch werden die Auszubildenden in die Lage versetzt, ihre eigene zentrale Rolle in der vor uns liegenden Mobilitätswende besser zu verstehen und sich darin zu verorten. Zudem erhalten Sie erweiterte berufliche Perspektiven, die über die bisherigen Ausbildungsinhalte nicht dargestellt werden. Hier ist bspw. bereits die basale Verknüpfung der Bereiche Kfz und Zweirad für die Teilnehmenden Neuland und eine entsprechende Sensibilisierung zwingend erforderlich. Insgesamt zielen wir darauf ab, der Wirkmächtigkeit des alten Narrativs „Benzin im Blut“ mit neuen „Climate Mobility“-Inhalten entgegenzuwirken und unsere Auszubildenden so zum transformativen Denken zu ermächtigen, sie zu motivieren, Verkehrswendewissen aufzubauen (Vgl. Tagesspiegel anliegend). Gleichwohl befinden sich die jungen Menschen noch in ihrer Ausbildung und der eigentliche Effekt wird erst im Verlauf ihrer beruflichen Laufbahn messbar sein.
Auch für dieses Engagement bei der dualen Ausbildung sind wir zuletzt mit dem Unternehmenspreis 2023 in der Kategorie kleine Unternehmen (bis 49 MA) des deutschlandweiten beruflichen Mobilitätsberater - Netzwerks "Berufsbildung ohne Grenzen" ausgezeichnet worden. Mit dieser „Auszeichnung für besonderes Engagement zur Förderung von internationalen Lernerfahrungen in der Berufsbildung“ schließt sich für uns nebenbei ein Kreis: bereits ab 2015 engagierten wir uns in der Flüchtlingsausbildung und sind bspw. stolz, seit mehr als acht Jahren einen früheren Flüchtling im Team zu haben, der damals aus Nigeria zu uns kam.
Genauso stolz sind wir, in der Kategorie „Fahrzeughandel und -Werkstätten“ des Wandels für unser übergreifendes Konzept des Umbaus zum nachhaltigen Mobilitätshaus als Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 ausgezeichnet worden zu sein.
Auf diesem Weg der Integration sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeitsindikatoren in unserem kleinen mittelständischen Unternehmen folgen wir einer grundlegend humanistischen Motivation, die Ihren Ursprung im christlichen Menschenbild unserer Unternehmerfamilie hat und durch den Begriff der Corporate Citizenship treffend zusammengefasst wird:
Als Corporate Citizen (#CC) oder Unternehmensbürger übernehmen wir voller Leidenschaft Verantwortung für unseren Geschäftsgegenstand genauso wie für unsere lokalen Gemeinschaften! In unserem Stakeholder-Verständnis von Wirtschaft können wir als Arbeitgeber nur so langfristig erfolgreich bleiben. Eingebunden in die deutsche Kammer- und Verbändewirtschaft (wir sind Mitglied u. a. im BFA, BNW, DNWE, HWK, Kfz-Innung, UVG, VCD, ZKF, ZDK) bringen wir uns als Unternehmen auf diesem Weg in den gesellschaftlichen Aushandlungsprozess ein.
Diese Corporate Political Responsibility (#CPR) ist für uns Verpflichtung!
Wir sind überzeugt,
Inhaberunternehmer:innen müssen selbstverständlich und gerade in unseren bewegten Zeiten neuer Angriffskriege, faschistischer Populismen und eines im Klimawandel erstarkenden Fremdenhasses mit lauter Stimme vorangehen. Unser wirtschaftliches Handeln als Mittelstand hat weitreichende Konsequenzen für die politische Willensbildung unserer demokratisch verfassten Gesellschaft. Nicht nur der Blick auf Lieferketten oder unsere Verantwortung für Stakeholder auf allen föderalen Ebenen ist hier handlungsleitend, sondern gerade auch unsere Vorbildfunktion für alle Kolleg:innen & Kund:innen!
Die einen nennen es nachhaltiges Employer Branding.
Wir arbeiten im Geist von Kofi Annan gemeinsam mit unseren Teams lieber auf genau jenen Wandel hin, den wir in der Welt sehen möchten …
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